Rassen
Rassestandard und Zuchten
In diesem Abschnitt stütze ich mich auf die offiziellen Standards und weitere von Züchtern und Vereinen publizierten Beiträge über diese Hunderasse.
Der Maremmano Abruzzese ist, wie fast alle Rassen, auch vom FCI (Federation Cynologique International) registriert und standardisiert.
FCI Standard: FCI Nr. 201 Cane da pastore Maremmano-Abruzzese.
Zuordnung: Gruppe 1 Hüte- und Treibhunde, Sektion 1 Schäferhunde.
Die Rüden haben eine Schulterhöhe von ca. 65 bis 73 cm und wiegen 35 bis 45 Kilo. Die Hündinnen haben eine Schulterhöhe von 60 bis 68 cm und wiegen 30 bis 40 kg.
Das Fell ist sehr dicht, mit viel Unterwolle. Die Haare sind lang und meist weiss, vielfach mit kleinen bräunlichen Einfärbungen. Nasenspiegel, Fusssohlen, Krallen und Schleimhautränder sind schwarz. Die Augen sind schwarz bis dunkelbraun und mandelförmig.
Der Körper wirkt rechteckig, manchmal ist die hintere Partie sogar etwas höher als die Vordere, was dem Hund eine gewisse Würde verleit. Er wirkt majestätisch und kräftig, bewegt sich aber anmutig.
Die Ohren sind dreieckig, kurz behaart, hängend und anliegend. Die Hals- und Nackenpartie ist ausserordentlich kräftig, mit fast löwenartiger Mähne.
Der ausführliche Rassestandard mit formelhafter Grafik, ist auf der Seite des Italienischen Rasseklubs 'CPMA' zu finden.
Zuchten in der Schweiz
Zur Zeit keine Zuchten bekannt.
Zuchten in Italien
Die besten und verlässlichten Informationen über Standards und Zuchten sind auf der Internetseite des Italienischen Rasseklubs 'Circolo del Pastore Maremmano-Abruzzese' zu finden.
Eine Liste der offiziellen Zuchten mit Kontaktdaten sind zu finden unter 'CPMA IT, Allvatore'.
Warnung vor Hundekauf über das Internet
Das Internet ist voll von Anzeigen mit Welpen, geretteten und importierten Hunden. Ich warne hier eindrücklich vor irgendwelchen Hundekäufen über das Internet von unbekannten Anbietern. Auch bei Tierheim-Anbietern sollten sie genau hinsehen. Informieren Sie sich vor der Kontaktaufnahme über den Anbieter. Tierheime sind leider nicht immer transparent mit Informationen woher die Hunde stammen und warum sie im Tierheim sind, weil sie es oft auch nicht wissen oder sich auf die Aussagen der Vorbesitzer verlassen müssen. Bei privaten Anbietern ist generell Vorsicht geboten.
Hunde-Mafia aus dem Osten
Illegale Hundevermehrer aus dem Osten, hauptsächlich Polen (in Polen ist die illegale Hundezucht seit dem 1. Januar 2012 verboten) versuchen mit immer neuen Tricks Hunde über das Internet zu verkaufen. Lassen Sie sich nicht von besonders guten 'Schnäppchen' ködern oder mit Sprüchen wie: Besondere Hunde für besondere Menschen!
Vor allem warne ich vor Käufen von Ovtscharkas, Kaukasen und Herdenschutzmischlingen. Diese Hunde dürfen auf keinen Fall leichtsinnig importiert werden, schon gar nicht von Menschen, die von diesen Hunden keine Ahnung haben. Das sind Hunde die kompromisslos reagieren und besonders hohe Anforderungen an den Halter stellen. Bei überforderten Haltern können diese Hunde nur schon aufgrund ihrer kräftigen Statur und Grösse schnell gefährlich werden. Einmal bei uns, können diese Hunde praktisch nicht mehr weitervermittelt werden.